Illustration Filmkonzept

ZIELGRUPPENGERECHTES FILMKONZEPT

Diese vier Fragen helfen Dir beim Filmen mit dem Smartphone weiter

Ein Beitrag von Heidrun Köhlert

Es ist erstmal egal, ob Du ein Video für das Recruiting machen, ob Du Dein Produkt vorstellen oder ob Du Deinen Messeauftritt dokumentieren willst, am Anfang stehen immer vier Fragen. Wenn Du Dir zu Beginn Deiner Videoproduktion Zeit nimmst, sie zu beantworten, machst Du es Dir nicht nur leichter, sondern sicherst Dir auch die Chance, dass Dein Video bei den richtigen Leuten auch supergut ankommt!

Für wen mache ich den Film?

Die Zielgruppe. Eine Umschreibung für eine Vielzahl von Personen, die von Deinen Angeboten, Deinen Dienstleistungen, Deinen Produkten profitieren können. Es sind aber auch Menschen mit Interessen, angeborener Neugier, Wünschen, Erwartungen, die sich über eine Lösung ihres Problems freuen. Was genau weißt Du über sie, mal abgesehen von den klassischen Kriterien wie Alter, Einkommen, Geschlecht? Kennst Du ihre Sehgewohnheiten und ihr Informationsverhalten?

TIPP: Je besser Du die Menschen und ihre Wünsche in Deiner Zielgruppe kennst, desto passgenauer kannst Du Dein Filmkonzept gestalten – mit dem Ziel, sie anzusprechen und idealerweise eine Handlungsbereitschaft auszulösen. Denn nur wenn Du in Deinem Film auf die Bedürfnisse, Sehnsüchte oder Sorgen Deiner Wunschkunden eingehst und relevante Fragen beantwortest, gelingt es Dir, einen Film zu machen, der berührt, überzeugt und erinnert wird.

Deine Todos:

  1. Definiere Deine Zielgruppe
  2. Mach Dir ein Bild von Deiner Zielgruppe
  3. Lerne ihre Gedankenwelt kennen: Erfahre ihre Bedürfnisse, ihre Gewohnheiten, was sie umtreibt, was sie antreibt. Und wo (z.B. auf welchen Social Media Kanälen) Du sie mit Deinem Film erreichen kannst.

Was will ich mit meinem Film erreichen?

Kennst Du Dein Ziel, warum Du den Film machen willst? Das kann durchaus auch ein Hauptziel mit bis zu zwei Nebenzielen sein. Beispiel Recruitingfilm: Hier könnte das Hauptziel lauten: den passenden Bewerber für die offene Stelle zu finden. Ein Nebenziel: einen positiven und unverwechselbaren ersten bewegten Eindruck Eurer Unternehmenskultur im social web zu bieten. Ein weiteres Nebenziel: Infos über Leistungen für Arbeitnehmer bei Euch im Unternehmen.

Deine Todos:

  1. Definiere Deine Ziele für ein Video, klassifiziere – wenn Du willst – in Haupt- und Nebenziele
  2. Bringe auf den Punkt, wofür Du es brauchst
  3. Werde Dir klar darüber, was Du bewirken willst – und woran (an welchen Aktionen Deiner Zuschauer) Du merken wirst, ob Dein Film erfolgreich ist.

Je eindeutiger Du mit Deinen Antworten bist, desto leichter wird es werden, das Filmkonzept zielgruppengerecht zu erstellen. Übrigens, die Erfahrung zeigt, dass eine Filmproduktion leichter und reibungsloser verläuft, wenn das Ziel des Videos klar ist.

Was möchte ich erzählen?

Natürlich hast Du ein Thema, das Dir wichtig ist. Aber ist es auch in Deiner Zielgruppe wichtig? Also: Auf der einen Seite stehst Du mit Deinem Interesse, bestimmte Inhalte öffentlich zu thematisieren. Auf der anderen Seite steht Deine Zielgruppe mit ihren Interessen an für sie wichtigen Inhalten. Gelingt es Dir, Deine und ihre Inhalte deckungsgleich zu gestalten, schaffst Du „Relevante Inhalte“. Das sind Infos, die Deine Zielgruppe interessieren, die sie von Dir wissen wollen, weil Du ihnen vielleicht sogar Lösungen für ihre Probleme bietest. Damit erhöhst Du die Treffsicherheit, mit Deinen Inhalten bei Deiner Zielgruppe zu punkten.

TIPP: Verzettle Dich nicht, konzentriere Dich auf ein Thema, das Du erzählen möchtest. Fülle das Thema mit max. drei Inhalten. Nicht mehr. Denn sonst rauscht das vorbei und nichts bleibt haften.

Deine Todos:

  1. Definiere ein Thema (z.B. „Recruiting für Abteilung X“)
  2. Lege Deine Inhalte fest (z.B. Kollege gesucht, Arbeitsplatzbeschreibung, Unternehmenskultur)
  3. Recherchiere die relevanten Inhalte für Deine Zielgruppe (z.B. Arbeitsplatzbeschreibung, Unternehmenskultur, Vergütung) und gleiche sie ab
  4. Entwickle eine Geschichte: Womit fängst Du Dein Video an, womit hörst Du auf?

Wie möchte ich die Geschichte erzählen?

Auch hier gilt: Lerne Deine Zielgruppe kennen! Dann hast Du auch ein Gefühl, wie Du Deine Zielgruppe ansprechen solltest. Passt ein lockerer Ton oder solltest Du eher seriös daherkommen, wie ist es mit Humor und Augenzwinkern? Wichtig ist aber dabei, authentisch zu bleiben und in Deiner Sprache bzw. in der Sprache Deines Unternehmens zu agieren. Das gilt auch für Deinen Filmstil – also, der Art und Weise, wie Dein Film gedreht und geschnitten wird. Er sollte zu Dir und Deinem Unternehmen genauso passen wie er Deine Zielgruppe ansprechen sollte.
Wenn Dich das Thema „Filmstil“ interessiert, schaue regelmäßig in unseren Blog.

Deine Todos:

  1. Lerne die Sprache Deiner Zielgruppe kennen
  2. Checke ihre Sehgewohnheiten
  3. Schau auf ihr Informationsverhalten

Toll, dass Du gut vorbereitet in Dein Filmprojekt startest! Wenn Du Tipps zu Konzept und Drehvorbereitungen haben möchtest, melde Dich – rechts in der Sidebar – für unseren Newsletter an.