Top 5 mobiler Schnitt-Apps

Als Karin und ich mit der Schnitt-App iMovie Mobile ein Vertical Video für Instagram schneiden wollten, wurden wir herbe enttäuscht. Kurz gesagt: iMovie (iOS, Version 3.0.1) kann das nicht! Und damit begann die Recherche zu mobilen Schnitt-Apps. Uns war dabei wichtig, dass sie alle Bildformate unkompliziert bearbeiten können. Aber genauso kam es uns darauf an, dass sie auf den gängigen Betriebssystemen iOS und Android funktionieren.

Unsere Top 5
mobiler Schnitt-Apps für Smartphones

von Heidrun Köhlert

Damit Du schnell die passende Schnitt-App für geniale Videos finden kannst

Du willst endlich für Insta, Facebook, TikTok, LinkedIn & Co Short Vertical Videos, Reels und Kurzvideos machen und suchst nach einer entsprechenden Schnitt-App? Mit diesem Blog bieten wir Dir einen Überblick, damit Du schneller die passende Schnitt-App finden kannst.
Hier sind unsere TOP 5:

Shutterstock

Du bist neugierig, welche Anforderungen wir an die Apps gestellt haben? Dann bitte hier Weiterlesen

Adobe Rush (Adobe, USA/ Irland)

Kurz gesagt: Das begeistert uns!

Ehrlich gesagt: Ich schließe ungern Abonnements ab, die eine lange Laufzeit haben. Aus diesem Grund stand ich Adobe Rush erstmal eher distanziert gegenüber – auch wenn ich für Filmproduktionen die „Profi-Schwester“ Premiere Pro nutze und damit auch auf Adobe Rush zugreifen kann. Karin hingegen ist von Rush unverändert begeistert. Ich jetzt auch. Denn Rush kann etwas richtig gut:

Tatsächlich ein „Formatspringer“

Hast Du beispielsweise im Querformat mit dem Seitenverhältnis 16:9 gefilmt, brauchst aber davon noch ein Short Vertical Video zum Beispiel als Reel für Instagram, bietet Rush die Möglichkeit, eine Fassung des Videos dann auch im 9:16 Seitenverhältnis auszuspielen. Das Bild wird entsprechend vergrößert und automatisch angepasst.

Wir haben bei den mobilen Schnitt-Apps die (kostenfreien) Basis-Versionen ausprobiert. Adobe Rush bildet dabei eine Ausnahme. Diese Schnitt-App bietet anstelle einer Basis-Version eine kostenlose und zeitlich begrenzte Test-Version.

Screenshot des
Videos bei Rush

Zum Vergleich: Screenshot
des Videos bei CapCut

Vorteile Adobe Rush

1. Läuft auf Smartphone, Tablet, Desktop

Das Schnittprogramm ist für alle Devices verfügbar , und das Gute daran: Du kannst auf dem Smartphone Dein Videoprojekt beginnen und es dann auf Tablet oder Desktop weiterschneiden.

2. Übergabe an Profis

Wenn Du das Projekt dann zur Finalisierung beispielsweise in professionelle Hände legen willst, ist es möglich zum Profi-Schnittprogramm Premiere Pro zu wechseln.

3. „Formatspringer“

Querformatig gefilmte Videoclips können im Hochformat ohne Bildverlust verarbeitet werden. CapCut zum Beispiel kann das zwar auch, aber da ist der Bildausschnitt deutlich kleiner und mit Balken rechts und links versehen.

Nachteile Adobe Rush

1. Nur im Abo

Die Schnitt-App gibt nur im Abonnement. Je nach gewünschtem Leistungsumfang variiert der Preis.

2. komplizierte Kündigung

Die Kündigungsfristen sind nicht gleich auf dem ersten Blick erkennbar.

CapCut (ByteDance, China)

Kurz gesagt: Das begeistert uns!

CapCut ist von den Machern von TikTok entwickelt worden. Da liegt es nahe, dass diese mobile Schnitt-App unter dem Strich die größte Auswahl an Gimmicks bietet. Uns begeistert an dieser App die Riesenauswahl an Schrifttypen. Selbst unsere EINFACH-FILMEN-Schrifttype Raleway ist dabei.

Screenshot CapCut
Timeline

Vorteile CapCut

1. Große Auswahl an Gimmicks

Die mobile Schnitt-App bietet neben dem Schnittprogramm eine überdurchschnittlich große Auswahl an Gimmicks wie Effekte, Sticker, Filter, Schriften etc.

2. Abspann statt Branding

Nutzt Du die kostenfreie Basis-Version, hast Du am Ende einen kurzen Abspann mit dem Logo. Der Abspann entfällt aber laut der Herstellerangabe, wenn das Video bei TikTok hochgeladen wird. Das haben wir allerdings noch nicht ausprobiert. Insgesamt finde ich den Abspann aber weniger störend als das Branding anderer Schnitt-Apps, wo der Name der App in einer Bildecke im Video dauerhaft positioniert wird.

Nachteile CapCut

1. Werbung lenkt ab

Die Werbung kann im Produktionsprozess störend wirken. Mich hat sie beispielsweise anfänglich immer wieder aus dem Schnittprozess gekegelt. Aber insgesamt finde ich sie nicht ganz so lästig wie bei der kostenlosen Version von InShot.

2. Nicht wirklich geeignet als „Formatspringer“

Für „Formatspringer“, die 16:9 filmen und daraus Material z.B. für ein Reel oder ein Short Vertical Video nutzen wollen, ist das Endergebnis nicht so prickelnd. Das Video ist deutlich kleiner.

InShot (Shantanu Pte. Ltd., Singapur)

Kurz gesagt: Das stört uns!

InShot ist zwar am häufigsten von den Profis genannt und getestet worden, wird aber in den App-Stores am schwächsten von den Nutzerinnen und Nutzern bewertet. Dieser krasse Unterschied hat uns auf den ersten Blick erstaunt, aber wir haben recht schnell gemerkt, dass die Werbung direkt auf der Schnittoberfläche echt ablenkt und stört.

Screenshot InShot Timeline

Vorteile InShot

1. Reichhaltige Auswahl an Effekten & co.

InShot bietet neben dem Schnittprogramm auch Gimmicks wie Effekte und Schriften. Das Angebot an Schrifttypen ist aber kleiner als bei CapCut.

2. Deutschsprachige Anleitungen

Es gibt viele deutschsprachige Tipps und Anleitungen.

3. Wahl zwischen Abo und Kauflizenz

Willst Du die Vollversion erwerben, kannst du zwischen einem Abonnement oder einer Kauflizenz entscheiden.

Nachteile InShot

1. Werbung lenkt ab

2. Nicht wirklich geeignet als „Formatspringer“

Für „Formatspringer“, die 16:9 filmen und daraus Material z.B. für ein Reel oder ein Short Vertical Video nutzen wollen, ist das Endergebnis nicht so prickelnd. Das Video ist deutlich kleiner.

Kinemaster
(Kinemaster Cooperation, Süd-Korea)

Kurz gesagt: Das gefällt uns!

Bei Kinemaster ist die Schnittoberfläche im Querformat angelegt, so dass die Oberfläche großzügiger und infolgedessen übersichtlicher wirkt.

Screenshot Kinemaster
querformatige Schnittoberfläche

Vorteile Kinemaster

1. Wahl zwischen Monats-Abo und Jahresabo

Du kannst beim Erwerb der Premium-Version zwischen einem monatlichen Abo oder einem Jahres-Abonnement wählen.

2. Läuft auf Smartphone, Tablet, Desktop

Wenn Du die Schnitt-App kaufst, kannst Du damit auch geräteübergreifend auf allen Devices arbeiten – so wie bei Adobe Rush.

3. Praktische Videovorlagen

Auch in der kostenfreien Basis-Version stehen Dir zahlreiche Videovorlagen zur Verfügung, mit denen eigene Inhalte recht schnell gestaltet werden können.

Nachteile Kinemaster

1. Bildgrößen bleiben statisch

Während alle anderen von uns ausprobierten mobilen Schnitt-Apps auch in der kostenfreien Basis-Version anbieten, Bildgrößen im Schnitt zu verändern, fehlt bei Kinemaster jedoch diese Möglichkeit.

2. Kein „Formatspringer“

Kein „Formatspringer“: 16:9 Ausgangsmaterial wird so ausgespielt mit schwarzen Balken oben und unten.

2. Dominantes Branding

Das Wasserzeichen ist in der Basis-Version wirklich dominant. Es ist deutlich größer als zum Beispiel bei InShot.

Screenshot:
Ausspielung des Videos 9:16
mit Ausgangsmaterial 16:9

Powerdirector (Cyberlink, Taiwan)

Kurz gesagt: Das gefällt uns!

Das finden wir wirklich hilfreich: Powerdirector zeigt in der Mediathek an, ob der Clip im Hochformat oder im Querformat vorliegt. Das bietet eine gute Orientierung!

Screenshot Mediathek mit Hinweisen auf Format

Vorteile Powerdirector

1. Vorinstallierte Bild-Bibliotheken

Powerdirector bietet in „Medien hinzufügen“ die Möglichkeit, auf vorinstallierte Bild-Bibliotheken, den sog. libraries wie z.B. shutterstock, iStock und pixabay zuzugreifen.

2. „Formatspringer“

Querformatig gefilmte Videoclips können im Hochformat ohne Bildverlust ebenfalls verarbeitet werden, da sich das Bild im Schnitt händisch entsprechend vergrößern lässt. Das Ergebnis ist zudem vergleichbar mit dem von Adobe Rush.

3. Wahl zwischen Abonnement und Kauflizenz

Du kannst beim Erwerb der Voll-Version zwischen dem Abschluss eines Abonnements oder einer Kauflizenz wählen.

Nachteile Powerdirector

1. Aufdringliche Werbung auf erster Seite

Wenn Du die kostenfreie Basis-Version nutzt, wirst Du immer wieder erst gefragt, ob Du nicht die Schnitt-App als Voll-Version kaufen willst. Das wirkt auf die Dauer sehr aufdringlich und lenkt ab.

Unser Fazit zu den mobilen Schnitt-Apps

CapCut und Adobe Rush sind unsere Favoriten

CapCut und Rush sind die am besten bewerteten Schnitt-Apps von Usern. Ehrlich gesagt:
Sie sind auch unsere Favoriten, denn

CapCut

überzeugt mit der großen Auswahl an unterschiedlichen Schrifttypen und auf den Verzicht von Wasserzeichen in der kostenfreien Version; dafür mit einem weniger störenden Abspann. Aber das ist auch Geschmackssache.
Adobe Rush

ist Mitglied der Adobe-Family. Das bedeutet, diese Schnitt-App hält Deine Daten immer und überall auf dem neuesten Stand. Das ist auch der Grund, warum Karin und ich diese Schnitt-App als solide und „haltbar“ einschätzen und in unseren Veranstaltungen empfehlen. Außerdem kannst du mit dieser App geräteübergreifend auf allen Devices schneiden.

Da die Social-Media-Kanäle Bildformate mit unterschiedlichen Seitenverhältnissen haben, ist eine gleichzeitige Videoproduktion für die unterschiedlichen Kanäle gerade für Einsteigerinnen und Einsteigern anspruchsvoll. Du musst vor der Videoproduktion
einiges beachten, zum Beispiel die Bildgestaltung neu denken.
Dazu werden wir Dir in einem künftigen Blog Tipps geben. Am
besten, Du schaust regelmäßig in unseren Newsletter, dann
behältst Du unsere Tipps im Blick.

Wenn Du während einer Video-Produktion zwischen Hochformat und Querformat wechseln musst, dann haben wir noch einen Tipp für einen flexiblen Smartphone-Halter, damit der Wechsel schnell und sicher geht:

Klick mich

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Damit Du schnell die passende Schnitt-App für geniale Videos finden kannst

Anforderungen an die Top 5 der mobilen Schnitt-Apps

1. Einfache Handhabung

2. Multitalent: Hochformat, Querformat, Quadrat

3. „Formatspringer“

4. Kann darüber hinaus die gängigen Betriebssysteme

Wie wir die Auswahl getroffen haben

Wie oft tauchen sie den Tutorials und Beschreibungen bei den Profis auf?

Wie sind sie von ihnen bewertet?

Wie sind die Schnitt-Apps in den App-Stores von Nutzerinnen und Nutzern bewertet?

Adobe Rush (Adobe, USA/ Irland)

Kurz gesagt: Das begeistert uns!

Tatsächlich ein „Formatspringer“

Vorteile Adobe Rush

1. Läuft auf Smartphone, Tablet, Desktop

2. Übergabe an Profis

3. „Formatspringer“

Nachteile Adobe Rush

1. Nur im Abo

2. komplizierte Kündigung

CapCut (ByteDance, China)

Kurz gesagt: Das begeistert uns!

Vorteile CapCut

1. Große Auswahl an Gimmicks

2. Abspann statt Branding

Nachteile CapCut

1. Werbung lenkt ab

2. Nicht wirklich geeignet als „Formatspringer“

InShot (Shantanu Pte. Ltd., Singapur)

Kurz gesagt: Das stört uns!

Vorteile InShot

1. Reichhaltige Auswahl an Effekten & co.

2. Deutschsprachige Anleitungen

3. Wahl zwischen Abo und Kauflizenz

Nachteile InShot

1. Werbung lenkt ab

2. Nicht wirklich geeignet als „Formatspringer“

Kinemaster (Kinemaster Cooperation, Süd-Korea)

Kurz gesagt: Das gefällt uns!

Vorteile Kinemaster

1. Wahl zwischen Monats-Abo und Jahresabo

2. Läuft auf Smartphone, Tablet, Desktop

3. Praktische Videovorlagen

Nachteile Kinemaster

1. Bildgrößen bleiben statisch

2. Kein „Formatspringer“

2. Dominantes Branding

Powerdirector (Cyberlink, Taiwan)

Kurz gesagt: Das gefällt uns!

Vorteile Powerdirector

1. Vorinstallierte Bild-Bibliotheken

2. „Formatspringer“

3. Wahl zwischen Abonnement und Kauflizenz

Nachteile Powerdirector

1. Aufdringliche Werbung auf erster Seite

Unser Fazit zu den mobilen Schnitt-Apps

CapCut und Adobe Rush sind unsere Favoriten

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